Ab und zu ist mir morgens nach Inspiration und Motivation. Und dann gibt es für mich nichts besseres, als mir beim Frühstück einen Inspiration Talk auf YouTube anzusehen. Kennt ihr TED Talks? Wenn ja, wisst ihr sicher, wie leicht man darin versinkt. Bis man merkt, dass ein oder gar zwei Stunden vergangen sind. Deshalb habe ich zwei Wege gefunden, mich zu “zügeln”: Erstens, es gibt immer nur ein Video und nach dem wird weggeklickt, auch wenn das Video in der Vorschau noch interessanter klingt. Das gibt es dann beim nächsten Mal. Und der zweite Weg kam mir neulich, als ich wieder eine super-inspirierende Rede zu meinem Irish Porridge angesehen hatte: Warum nicht mal meine Gedanken dazu mit euch teilen? Vielleicht habt ihr ja auch Lust auf ein bisschen Inspiration und Motivation zu eurem Frühstück? Und dann ist die Zeit, in der ich auf YouTube versumpfe, auch noch etwas sinnvoller. Ladies and Gentleman, I proudly present: den ersten Breakfast Talk auf Rosy & Grey! Heute geht es darum, einer Arbeit nachzugehen, die man liebt. Eines meiner größten #lifegoals. Habt ihr Lust?
Noch stehe ich kurz vor der nächsten großen Stufe meines Lebens: Nach dem Auslandssemester hier in Dublin ist mein Studium beendet und ich werde in die Arbeitswelt eintreten. Ich glaube wirklich, eines meiner größten Ziele ist es, das zu tun, was ich liebe. Eine Arbeit zu finden, die ich liebe und für die ich jeden Morgen gerne aufstehe. Ich weiß, das wünscht sich wohl jeder. Aber für mich ist das wirklich ein Ziel, das ich unbedingt erreichen möchte. Ich sage nicht, dass das einfach ist. Ich glaube jeder ist mal an dem Punkt, an dem er einfach eine Arbeit annehmen “muss”, egal ob sie einem gefällt oder nicht. Denn ohne Arbeit gibt’s kein Geld und ohne Geld…naja, wisst ihr eh. Aber stellt euch mal eine Welt vor, in der jeder der Arbeit nachgeht, die er liebt und die ihn erfüllt? Was wäre das wohl für eine wunderbare Welt? Diesen Gedanken verfolgt auch Scott Dinsmore in seinem TED Talk “How to find work you love”. Und weil ich seine Gedanken so wertvoll finde, gibt es für euch eine Kurzzusammenfassung – als Frühstückslektüre quasi ;)
Kennst du dich selbst?
Der erste Teil der Formel um eine Arbeit zu finden, die man liebt, ist sich selbst zu verstehen. Frage dich also: Was sind deine Stärken? Was sind deine Werte? Was sind die Dinge, für die du morgens aufstehst – unabhängig davon, ob du Geld dafür bekommst. Ich finde dieser Punkt ist tatsächlich total spannend. Vielleicht sollte man einfach mal mehr auf sich selbst hören. Von sich selbst ausgehen und erstmal verstehen, was man eigentlich kann. Was man mag. Was andere an einem schätzen oder bewundern. Ich zum Beispiel weiß, dass ich für kreative Dinge lebe. Gott weiss, dass das sehr unkonkret ist und keinem direkten Beruf entspricht. Aber immerhin kann ich damit schon einiges ausschließen.
Tue das Unmögliche
“Everything was impossible until someone did it” – Ein Spruch den ich liebe und der in diesem Kontext perfekt passt. Dinsmore spricht in seiner Rede an, dass die meisten Menschen nicht das machen, was sie gerne würden weil sie denken, sie können es nicht schaffen. Oder (noch schlimmer) weil ihnen jemand anderes sagt, sie würden es nicht schaffen. Aber mal ehrlich: Das ist doch ein total blöder Grund um es nicht zu versuchen, oder? Ich bin davon überzeugt, dass man so ziemlich alles schaffen kann, wenn man alles gibt. Und dazu gehört eben allen voran mutig zu sein und sich auch mal etwas zu trauen. “Push the limits”, wie es Dinsmore sagen würde. Leicht gesagt, mir fällt es auch alles andere als einfach. Aber wenn ich das so herunterschreibe kann ich mir das im richtigen Moment wieder durchlesen ;)
Umgebe dich mit leidenschaftlichen Leuten
Dinsmore schildert das in seiner Rede meiner Meinung nach etwas krass, aber die Kernaussage ist sehr wahr: Nämlich dass man sich mit Personen umgeben sollte, die leidenschaftlich sind. Sprich die dem nachgehen, das sie erfüllt. Leute, die die gleichen Interessen und Ziele haben. Einfacher Gedanke aber manchmal gar nicht so einfach. Ich denke beispielsweise ans Bloggen: Ich habe schon öfter von Bloggerkollegen gehört, dass der ein oder andere ihre Tätigkeit belächelt oder nicht unterstützt. Wie angenehm ist es dagegen, wenn man plötzlich mit Gleichgesinnten vereint ist. Da ist man gleich inspirierter und fühlt sich einfach wohl mit dem, was man tut.
Eine Sache haben diese drei Punkte jedenfalls gemeinsam: Sie stehen hundertprozentig in unserer eigenen Macht. Sprich jeder kann sie umsetzen. Und ich für meinen Teil habe es fest vor. Was denkt ihr? Und habt ihr Interesse daran, dass ich öfter mal solche Gedanken mit euch teile? Da ich kurz vor dem großen Schritt stehe, beschäftige ich mich in nächster Zeit nämlich so oder so damit ;)
4 Antworten
Oh nooo. jetzt hab ich grade so nen langen Kommentar geschrieben und das Captcha ging nicht. ahhhh
nunja. Ich kann das voll nachvollziehen :) Ich arbeite ja auch erst seit dem 1.3 Vollzeit und bin mir nicht recht sicher, was so mein “Traumjob” ist. Aber ich glaube, dass ich dort, wo ich nun bin, wachsen kann und merken werde, was ich kann, was ich will und wie ich wachsen kann :)
Ich habe mir kürzlich ein Buch gekanen eigenen Wünschen beschäftigt.
Ich bin mir sicher, dass du was passendes finden wirst! Und wünschen mir von diesen Beiträgen.
Sehr guter Text, sehr bewegend! Ich kann mit gutem gewissen sagen, dass ich meine Arbeit liebe ♥
Neri
Bitte teile gern weiteres von deinen Gedanken und Erfahrungen dazu! Ich fand deine Worte sehr bestärkend, und ja, du hast Recht, es nicht zu versuchen aus Angst es nicht zu können ist ziemlich dumm… Aber auch ich habe das öfter hinter mir und tue immer noch einiges, was ich eigentlich nicht 100%ig möchte Alles Liebe Dir!