Ob Metallic Lettering, Lettering im Glitzerlook oder deckend Weißes Lettering auf schwarzem Untergrund – die Möglichkeiten für Lettering auf dunklem Papier sind riesig! Nachdem sich eure Fragen dazu in letzter Zeit gehäuft haben, ist es also wieder an der Zeit für einen detaillierten Material Blogpost mit all meinen Empfehlungen. In diesem Artikel teile ich meine liebsten Fineliner, Brushpens und Papiere für effektvolles Lettering im Metallic, Shiny oder Glitter Look sowie ein paar Tipps & Tricks zum Vorzeichnen und Radieren auf dunklem Papier.
Weißes Lettering auf dunklem Papier:
Meine Empfehlungen
Ein Klassiker, der immer wirkt ist weißes Lettering auf dunklem Papier. Für klassische Lettering Schriftstile wie Druckbuchstaben, das Script Alphabet oder Fake Calligraphy empfehle ich dir, mit weißen Gelrollern zu arbeiten. Meine zwei Favoriten sind hier der Sakura Gelly Roll (diesen gibt es in unterschiedlichen Strichstärken) sowie der Uniball Signo Pen Broad:
Wenn du dich an Brush Lettering auf dunklem Papier probieren möchtest, habe ich zwei Empfehlungen für dich. Vom Umgang her für Anfänger geeignet, dafür aber nicht besonders deckend ist der Faber Castell Pitt Artist Brush Pen (White). Ich persönlich finde den etwas pastelligen Look, der damit entsteht, sehr schön. Wenn du einen deckenderen Brushpen suchst, empfehle ich dir den UNI POSCA Brush-Marker (White). Dieser ist allerdings sehr flexibel und deshalb eher für Fortgeschrittene Letterer geeignet.
Ein weiterer Liebling für deckend weißes Lettering ist der Stabilo Woody in Weiß. Dieser ermöglicht aufgrund seiner recht dicken Buntstift Spitze kein besonders präzises oder filigranes Lettering. Für einen etwas “roughen” und natürlichen Look mag ich ihn trotzdem besonders gern.
Metallic Lettering: Meine Empfehlungen für Gelroller & Brushpens
Besonders effektvoll ist Metallic Lettering auf dunklem Papier. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Gelrollern und metallischen Finelinern auf dem Markt.
Die wohl größte Auswahl gibt es vom Hersteller Sakura: Die Stardust Glitter Gelly Rolls sorgen für den Glitter-Glamour Look in deinem Lettering (allerdings sind sie weniger deckend als die anderen Kollegen von Sakura).
Meine absoluten Favoriten sind die Metallic Shiny Gelly Rolls (metallischer Look und besonders deckend) sowie die Moonlight Fluorescent Gelly Rolls (Neon-farben und besonders deckend). Beide sind außerdem so “flüssig”, dass man damit auch wunderbare Blending Effekte (Farbverläufe innerhalb des Schriftzuges) zaubern kann.
- – Glitzer: Sakura Gelly Rolls Stardust Glitter*
- – Metallisch: Sakura Gelly Rolls Metallic Shiny*
- – Neon: Sakura Gelly Rolls Moonlight Fluorescent*
- – Oder ein Kombi-Set mit allen Varianten: Sakura Gelly Rolls Set 24Pcs*
Weitere “Klassiker” für metallisches Lettering bleiben für mich die Edding Gelroller (insbesondere für die Weihnachtszeit und Christmas Lettering) sowie die Metallic-Marker von Staedtler.
Für Brush Lettering auf dunklem Papier liebe ich die Decobrush Metallic Brushpens von KARIN. Diese sind besonders deckend und metallisch. Wundere dich nicht, denn diese Brushpens sind extrem “saftig”. Sie brauchen also besonders lang zum Trocknen!
Meine Papier Empfehlungen
Wichtig für Lettering auf dunklem Papier ist, dass das Papier von der Oberfläche her möglichst glatt ist und sich beim Radieren nicht verfärbt. Meine Favoriten bei schwarzem Papier sind das Clairefontaine Carb’On Papier Noir oder das Black Sketch Pad von Art’n’Fly.
Möchtest du etwas dickeres Schwarzes Papier (für Karten oder Werke zum Verschenken), empfehle ich dir das Römerturm Black Papier. Und wenn du deine Metallic-Werke in einem kleinen Sketchbook sammeln möchtest, kann ich dir das Sakura Skizzenbuch Schwarz empfehlen.
Auch Kraftpapier ist ein toller Untergrund für Lettering – sowohl in klassisch Schwarz als auch in metallischen Farben. Ich persönlich nutze gerne dieses Kraftpapier in Größe Din A5, da es eine recht glatte Oberfläche hat:
Übrigens: Neben den Decobrush Brushpens von KARIN sind folgende Brushpens geeignet für Lettering auf Kraftpapier (da sie eine unempfindliche Spitze besitzen):
Wenn du dir nicht sicher bist, welcher Brushpen sich für welches Papier eignet, schau dir einmal diesen Blogpost an.
Und falls du bislang noch gar keine Erfahrung und Berührungspunkte mit Brushpens hattest, lege ich dir meinen kostenlosen Brushpen Guide ans Herz. Dort findest du ausführliche Materialempfehlungen und Anfänger-Tipps.
Vorzeichnen & Radieren auf schwarzem Papier
Eine Frage, die mich immer wieder erreicht, ist: (Wie) kann ich Skizzen oder Sprüche auf schwarzem Papier vorzeichnen? Prinzipiell ja, aber du solltest ein paar Dinge dabei beachten. Denn es gibt hier zwei Gefahren, die es zu umgehen gilt.
Gefahr 1 ist, dass sich das schwarze Papier beim Radieren der Skizze verfärbt (und das Radieren helle Stellen hinterlässt). Hiergegen empfehle ich dir, eines der oben genannten Papiere zu verwenden und beim Radiergummi nicht zu sparen. Ich habe meinen Liebling, den Tombow Mono Dust Catch, auf allen oben genannten Papieren getestet und keines der Papiere wurde dadurch verfärbt oder anderweitig “beschädigt”.
Gefahr 2 besteht darin, dass du beim Radieren deiner Skizze das Lettering verschmierst oder die metallischen Marker ihre Leuchtkraft verlieren. Der einzige Weg dies zu umgehen, ist nach dem Lettern mit metallischen Gelrollern oder Brushpens NICHT mehr drüber zu radieren (sondern nur noch außen rum). Versuche also beim Skizzieren so leicht wie möglich aufzudrücken und wirklich nur die Umrisse aufzuzeichnen, die du brauchst.
Nun wünsche ich dir ganz viel Spaß beim Ausprobieren und beim Lettering auf dunklem Papier!
Deine Lea
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